Ergotherapie Manuela Panter
Alzheimer Demenz

Alzheimer Demenz

Alzheimer Demenz

Ursache:

Durch verschiedene Prozesse sterben die Nervenzellen bei der Alzheimer Demenz ab. Hierbei spielen zwei Eiweiße eine besondere Rolle. Dabei lagert sich das sogenannte β-Amyloid als Plaque außen an der Nervenzellen ab. Innerhalb der Nervenzelle bilden sich sogenannte Neurofibrillenbündel, fadenförmige Zellbestandteile, aus einem Eiweiß namens Tau. Diese Veränderungen im Gehirn führen dazu, dass der Nervenbotenstoff Acetycolin stark vermindert ist. Es kommt zu einer Störung der Informationsweiterleitung.

Symptome:

Menschen, die an Alzheimer Demenz erkrankt sind, haben vor allem Probleme mit dem Gedächtnis und bei der Orientierung. Es fällt ihnen immer schwerer, den Alltag zu bewältigen, da sie verstärkt Schwierigkeiten beim logischen Denken haben. Auch die Fähigkeit, sich ein sinnvolles Urteil über einen Sachverhalt oder eine Situation zu bilden, geht bei ihnen mit der Zeit verloren. Damit sind die Betroffenen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Im späten Stadium erkennen Menschen mit dieser Demenzform häufig selbst ihre engsten Angehörigen nicht mehr.

Diagnostik:

Die Diagnostik sollte so früh wie möglich erfolgen. Nur ein Arzt ist berechtigt die Diagnose „Demenz-Syndrom“ zu stellen. Die Symptome der kognitiven Defizite können neben einer Demenz auch viele andere Ursachen haben, sodass eine diagnostische Abklärung beim Arzt immer ratsam ist. Bei Verdacht auf eine Alzheimer-Demenz wird im Regelfall eine Blutuntersuchung, ein MRT oder CT und ggf. auch eine Liquorpunktion durchgeführt.

Behandlung:

Zur Behandlung des Abbaus der geistigen Leistungsfähigkeit werden bei der Demenzform in erster Linie sogenannte „Antidementiva“ eingesetzt. Diese Medikamente können ein Fortschreiten der Alzheimer Demenz verlangsamen. Darüber hinaus können Medikamente zur Behandlung von Begleitsymptomen der Alzheimer Demenz zum Einsatz kommen, sofern nicht-medikamentöse Behandlungsformen keine Wirkung zeigen. Bei der nicht-medikamentösen Behandlung gibt es Möglichkeiten, wie Ergotherapie oder Physiotherapie, die genutzt werden können. Die S3-Richtlinie „Demenzen“ empfiehlt nicht medikamentöse Therapien, wie ergotherapeutische Maßnahmen, vor dem Einsatz von Medikamenten.

Umgang:

Für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, ist es wichtig Wertschätzung zu erfahren. Häufig verbinden Menschen mit Erinnerungen an Ereignisse und Personen aus ihrer früheren Lebensgeschichte angenehme Gedanken und ein Gefühl von Sicherheit, denn diese Erinnerungen sind auch bei Alzheimer-Betroffenen häufig noch gut erhalten. Mit Biografieorientierten Ansätzen und einem wertschätzenden Verhalten im Umgang mit Menschen mit Demenz kann die Lebensqualität der Betroffenen unterstützt und gefördert werden.

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