Ergotherapie Manuela Panter
Mischform Demenz

Mischform Demenz

Mischform Demenz

Ein Demenz-Syndrom wird als Mischform Demenz bezeichnet, wenn sowohl einer Alzheimer-Demenz als auch einer vaskulären Demenz zugrunde liegende Veränderungen auftreten. Diese ist sehr häufig diagnostiziert. Darüber hinaus gibt es jedoch auch noch andere Mischformen der Demenz, wie zum Beispiel die Alzheimer-Demenz zusammen mit der Lewy-Körperchen-Demenz.

Ursache

Bei einer Mischform Demenz tritt in der Regel sowohl ein Abbau der Nervenzellen, bedingt durch die Ursachen einer Alzheimerdemenz, als auch eine gefäßbedingte Schädigung auf. Beide Ursachen führen zu den Symptomen einer Mischdemenz. Bei anderen Formen einer Mischdemenz liegen Ursachen der entsprechenden anderen Demenzformen in gemischter Form vor.

Symptome

Die Symptome der Mischdemenz können sehr vielfältig sein und hängen von der Ursache ab. Bei der häufigsten Mischform von Alzheimer- und vaskulärer Demenz treten entsprechende Symptome dieser beiden Krankheitsbilder auf. Bei anderen Mischformen, wie der Alzheimer- mit der Lewy-Körperchen-Demenz treten entsprechende Symptome der beiden Krankheitsbilder auf. Die Symptome, die sich schlussendlich bei einem Betroffenen zeigen, können stark variieren und hängen ebenso von den im Gehirn exakt beschädigten Bereichen ab.

Diagnostik

Die Diagnostik sollte so früh wie möglich erfolgen. Nur ein Arzt ist berechtigt, die Diagnose „Demenz-Syndrom“ zu stellen. Die Symptome der kognitiven Defizite können neben einer Alzheimer-Demenz auch viele andere Ursachen haben, sodass eine diagnostische Abklärung beim Arzt immer ratsam ist. Bei Verdacht auf eine Alzheimer-Demenz ist im Regelfall eine Blutuntersuchung, ein MRT oder CT und ggfs. auch eine Liquorpunktion hilfreich.

Behandlung

Die Mischdemenz wird meistens wie eine Alzheimer-Demenz behandelt. Zur Behandlung des Abbaus der geistigen Leistungsfähigkeit werden bei der Alzheimer-Demenz in erster Linie so genannte „Antidementiva“ eingesetzt. Diese Medikamente können ein Fortschreiten der Alzheimer-Demenz verlangsamen. Darüber hinaus können Medikamente zur Behandlung von Begleitsymptomen der Alzheimer-Demenz zum Einsatz kommen, sofern nicht-medikamentöse Behandlungsformen keine Wirkung zeigen. Bei der nicht-medikamentösen Behandlung gibt es vielseitige Möglichkeiten, wie Ergo- oder Physiotherapie. Welche im Einzelfall passend ist, wird gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und mit den Therapeuten der nicht medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten abgestimmt.

Umgang

Für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, ist es wichtig, Wertschätzung zu erfahren. Bei Symptomen und Hinweisen auf eine Mischform mit Vaskulärer Demenz ist der Fokus beim Umgang mit der Krankheit vor allem auf eine Minimierung der Risikofaktoren gelegt, um so den Krankheitsverlauf möglichst zu verlangsamen. Gesunde Ernährung und Bewegung, ein freundlicher und respektvoller Umgang des sozialen Umfeldes mit dem Betroffenen im Alltag sowie eine Förderung der Selbstständigkeit können helfen. Häufig verbinden Menschen mit Erinnerungen an Ereignisse und Personen aus ihrer früheren Lebensgeschichte angenehme Gedanken und ein Gefühl von Sicherheit, denn diese Erinnerungen sind auch bei einer Mischdemenz häufig noch gut erhalten. Mit Biografie-orientierten Ansätzen und einem wertschätzenden Verhalten im Umgang mit Menschen mit Demenz kann die Lebensqualität der Betroffenen unterstützen und gefördern.

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